Nordfriesland Museum (Nissenhaus)
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Nordfriesland Museum (Nissenhaus)

Früher war das Meer weiter weg. Jedenfalls von Husum aus gesehen. Vor einigen Jahrhunderten, bevor zwei große Sturmfluten die Nordseeküste neu formten, lag die Stadt noch mitten in Schleswig-Holstein. Die Naturgewalten des Meeres haben seit jeher Nordfriesland geprägt. Wie die Natur auch die Kultur der Region beeinflusst hat, zeigt das Nordfriesland Museum in Husum. Im Nissenhaus, wie das Museum nach seinem Stifter auch genannt wird, wird daher nicht nur eine sehenswerte Sammlung von Kunstwerken präsentiert, auch die kulturellen Traditionen und der Naturraum Nordfrieslands werden hier erlebbar gemacht.

Küstenschutz – historisch und hochaktuell
Historische Ausstellungsstücke und eindrucksvolle, interaktive Modelle vergegenwärtigen den immerwährenden Kampf mit den Sturmfluten und informieren über Möglichkeiten des Küstenschutzes. Infolge des Klimawandels ist dieses Thema heute, etwa 50 Jahre nach der letzten großen Sturmflut aktueller denn je.

Relikte einer untergegangenen Stadt
Von der Aktualität der Deichbau-Historie zeugen auch die wertvollen Watt-Fundstücke aus Rungholt, der sagenumwobenen Stadt, die bei der großen Sturmflut im Jahr 1362 für immer in der Nordsee untergegangen ist.

Kunst, Wohnkultur und Videorundgänge
Der Gang der Dinge zeigt sich auch in einer kompletten Wohnstube aus längst vergangenen Zeiten. Hier kann man auf den historischen Spuren der Nordfriesen wandeln und sich bei ihnen wie zuhause fühlen. Zudem zeigen Hausmodelle, wie die Menschen hier früher gelebt haben und welche architektonischen Besonderheiten ihre Häuser aufwiesen. Darüber hinaus laden jährlich wechselnde Sonderausstellungen zu QR-Code-Videorundgängen ein. Kinder dürfen sich zudem auf einen Wasserspielplatz freuen.

Information
www.museumsverbund-nordfriesland.de/nordfriesland-museum/de

Tel: 0481-2545

Herzog-Adolf-Straße 25
25813 Husum

Anfahrt
Das Nordfrieslandmuseum im Nissenhaus ist zu Fuß nur fünf Minuten vom Bahnhof Husum entfernt.

Fotos:
© Oliver Franke
© G. Biermann/Museumsverbund NF