Wie haben eigentlich früher die friesischen Bauern gelebt? Wer sich diese Frage noch nie gestellt hat, ahnt vielleicht nicht, was ihm oder ihr bei einem Besuch im ältesten Freilichtmuseums Deutschlands alles entgeht. Zum Beispiel Bilegger und Blink. Was sich dahinter verbirgt, verraten wir an dieser Stelle nicht. Bei einem Besuch im Ostenfelder Bauernhaus, erfährst du es – und noch einiges mehr. Denn das 1899 in Husum gegründete Museum vermittelt dank der traditionellen Inneneinrichtung, der historischen Arbeitsgeräte und des Hausrats ein authentisches Bild bäuerlicher Alltags- und Arbeitskultur. Das Haus selbst wurde im Kern um 1600 erbaut sowie in mehreren Phasen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts umgebaut. Heute entführt es die Besucher in eine vergangene Wohnkultur und lässt, neben vielen anderen historischen Ausstellungsstücken, die Geschichte des Hauses lebendig werden.
Per Smartphone in den Alkoven blicken
Um den Besuch der kleinen Dauerausstellung so angenehm und zeitgemäß wie möglich zu gestalten, haben Besucherinnern und Besucher die Möglichkeit, per Smartphone einen QR-Code-Videorundgang durch das historische Bauernhaus zu unternehmen. Die QR-Codes sind an verschiedenen Exponaten angebracht und lassen die Besichtigung der Friesenstuben zu einem multimedialen Erlebnis werden: In den Videos informieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums über die Historie des Hauses, spezielle Themen und besondere Schätze.
Zur bäuerlichen Kultur der „alten“ Friesen gehörte aber auch – wenn nicht sogar vor allem – Natur. Neben einem hübschen Bauerngarten mit Beeten, Stauden, Kräutern und alten Apfelbäumen ergänzen daher auch zwei fleißige Bienenvölker das Ensemble.
Information
www.museumsverbund-nordfriesland.de/ostenfelder-bauernhaus/de/
04841 2545
Nordhusumer Straße 13
25813 Husum
Anfahrt
Vom Bahnhof Husum sind es nur 1,3 Kilometer bis zum Ostenfelder Bauernhaus, die man in etwa 17 Minuten zurücklegen kann.
Fotos: © Museumsverbund Nordfriesland