Fundservice
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Neuer Fundservice gefunden

Wer etwas auf Reisen verliert oder vergisst, weiß oft gar nicht, auf welcher Strecke oder in welchem Zug das Missgeschick passiert ist. Oder geschah es vielleicht doch am Bahnhof? Das soll künftig bei der anschließenden Suchaktion auch keine Rolle mehr für unsere Kunden spielen.

Denn die nordbahn schließt sich ab dem 1. August dem gut aufgestellten Fundservice der Deutschen Bahn AG (DB) an. Das bringt im Verlustfall einige Vorteile für Bahnfahrer mit sich.

Ein Alltagsphänomen mit Folgen
Das Liegenlassen von Wertgegenständen gehört zum Bahnfahren wie T-Shirt-Flecken zum Erdbeereis. Der Ärger kann aber ungleich größer sein. Denn es bleiben nicht selten kostbare Dinge auf der Strecke. Von Dauerbrennern wie Handys, Geldbörsen und Schlüsselbunden über kleine Katastrophen, wie Lieblingskuscheltiere, Firmen-Notebooks und geheimen Verträgen, landet grundsätzlich so gut wie alles in unserer Obhut, was nicht bombenfest mit  unseren Fahrgästen verbunden ist. Auch von aufgefundenen Gebissen und Hunden wurde schon berichtet. In Nahverkehrszügen in Schleswig-Holstein geschieht so etwas im Schnitt etwa 30-mal pro Tag. Für die Betroffenen folgt eine sorgenvolle Suchaktion und auf Seiten des Verkehrsunternehmens ein laufender Logistikaufwand in der sehr gefragten Sparte des Kundenservices.

Das verbessert sich für Kunden
Im Rahmen unserer neuen Kooperation übergeben wir alles, was in der nordbahn verloren und gefunden wird, schnellstmöglich persönlich in die Hände des DB-Servicepersonals an bestimmten Bahnhöfen entlang unserer Linien. Die DB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter erfassen die Gegenstände vor Ort in einem bundesweiten System. Die Auskunft, ob ein Verluststück gefunden wurde, erhält man künftig also auch zuverlässig an jedem Bahnhof mit einer „DB-Information“ oder DB-Servicepersonal. Auf nordbahn-Strecken bezogen sind das z. B. Bad Oldesloe, Elmshorn, Hamburg-Altona, Hamburg Dammtor, Hamburg Hbf, Heide, Itzehoe und Neumünster. Weiterer Vorteil: Da die Fundstücke noch einige Tage an den Bahnhöfen unserer Linien zwischengelagert werden, kann man sein Eigentum in vielen Fällen direkt dort abholen, ohne eine kleine Weltreise machen zu müssen. Das erspart außerdem eine kostenpflichtige Zusendung.


Tipp: Sehr zu empfehlen ist in jedem Fall der parallele Eintrag einer Online-Verlustmeldung bei der Deutschen Bahn (s.u.). Diese Meldungen werden laufend mit neuen Fundstücken an den Bahnhöfen abgeglichen. Passen Suchprofil und Gegenstand zusammen, gibt‘s sofort eine Nachricht.

Übergang im Sommer
Unser heutiges Prozedere mit eigenen Lagerstätten und der Zusammenarbeit mit dem metronom-Kundenzentrum in Uelzen wird durch das neue Modell ab August abgelöst. Wir stellen mit der neuen Lösung bereits die Weichen für unser Streckenwachstum im Norden Schleswig-Holsteins zum Fahrplanwechsel im Dezember. Wir wollen bei diesem, oft mit Stress verbundenen Thema, so kundenfreundlich wie möglich verfahren und glauben, auf diesem Wege noch öfter für ein freudiges Wiedersehen mit verloren gegangenen Lieblingsstücken sorgen zu können. Gemeinsam mit der DB AG und dem metronom treffen wir alle Vorbereitungen für einen reibungslosen Übergang.

Mehr Infos zum Thema

2 Kommentare
nordbahn
#2 — vor 223 Tagen
Hallo Herr Hofmann, wir drücken die Daumen, dass sich Ihre Agenda wieder anfindet. Bite wenden Sie sich an den Fundservice der Deutschen Bahn, mit dem wir seit letzten Sommer zusammenarbeiten: https://www.nordbahn.de/service/fundservice/
Danke!
Frank Hofmann
#1 — vor 224 Tagen
Guten Tag liebe Mitarbeiter*innen der Fundstelle!

Ich muss gestern, 15.5.2024, meine Agenda im Zug der Nordbahn von HH-Altona nach Elmshorn liegenlassen haben.
Format DIN A5, schwarzer Kunstledereinband, verziert mit Tickern von Dinosauriern und Fischen.
Sollte das beschriebene Fundstück bei Ihnen aufgetaucht sein, wäre das sehr erfreulich - erleichternd für mich.

Mit herzlichen Frühlingsgrüßen!
Frank Hofmann